Wo sind sie nur geblieben, die Online-Foren? In den frühen Tagen des Internets wurde fleißig im Usenet diskutiert, später auf den Webseiten des World Wide Web direkt. Heute wird viel in den Social-Networks gestritten, also genau genommen im immer noch im WWW. Doch so manches Online-Forum ist zum Geisterschiff geworden und wenn sich ein diskussionsfreudiger Teilnehmer dahin verirrt, muss er manchmal lange darauf warten, bis eine Antwort kommt. Wenn Sie denn überhaupt noch kommt.
Guter Content kann allerdings den Leser anregen, mitzudiskutieren. Vor allem dann, wenn kontroverse Ansichten im Spiel sind. Insoweit es Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung nicht explizit schädigt, können Sie mit dem Content Ihrer Webseite durchaus auch kontroverse Ansichten gegenüberstellen. Das regt den Leser an, Position zu beziehen und einen eigenen Standpunkt zu finden. Und kontroverse Debatten sind für den Leser viel interessanter als ein schulmeisterischer Text, der den Besucher einer Webseite von einer einzigen Meinung überzeugen möchte.
Die meisten Content-Management Systeme sind dafür ausgerichtet, dass auch Kommentare am Ende eines Textes gepostet werden können. Wer die Kommentierfunktion freischaltet, hat am Ende auch etwas mehr Arbeit. Denn die Kommentare müssen gesichtet und überprüft werden. Bei aller Liebe zur Meinungsfreiheit: Hasskommentare und rechtlich zweifelhafte Postings sollten Sie löschen. Ansonsten bekommen Sie selbst vielleicht am Ende Ärger. Aber Streitgespräche sollten Sie zulassen. Denn jede neue Antwort in einem solchen Dialog bedeutet, dass ein Leser und Besucher wieder zurück zu Ihrer Seite gekommen ist. Was können Sie sich mehr wünschen?
